Thursday, January 5, 2012

Heilwolle

Heilwolle ist ein altes Hausmittel. Bewährt hat sich der Einsatz von Heilwolle bei roten Babypopos und gereizten Brustwarzen stillender Mütter. Viele Hebammen und Mütter schwören darauf.

In der Regel wird Wolle nach der Schur gereinigt und zu Kleidung oder sonstigen Wollprodukten weiterverarbeitet. Bei der Heilwolle werden lediglich Schmutz und Verunreinigungen entfernt. Die Heilwolle wird auf eine schonende Art und Weise gewaschen und gekämmt.

Ds natürliche Wollfett (Lanolin) verbleibt in der Wolle. Diese Lanolinschicht ist für die Wirkung der Heilwolle verantwortlich. Der hohe Fettgehalt pflegt die Haut und wirkt gegen Juckreiz.

Die Heilwolle wärmt und regt die Durchblutung an. Für Wickel wie Brust-, Hals- oder Quarkwickel bietet sie dadurch ebenfalls eine hervorragende Basis. Die entstehende Wärme reicht bis in tiefer gelegene Muskelschichten und sorgt so für eine sanfte Entspannung.

Anwendung der Heilwolle

Ein dünnes windel- beziehungsweise pogroßes Stück Heilwolle in die Windel einlegen. Cremen Sie den Babypo nicht ein - wichtig ist, dass die Heilwolle direkt mit der Haut in Berührung kommt.

Das Wollfett in der Heilwolle hält den Po trocken, und unterstützt die Regeneration der zarten Haut – trocknet die empfindliche Babyhaut aber nicht aus.

Bei gereizten Brustwarzen verfahren Sie ähnlich: Legen Sie ein brustwarzengroßes Stück Heilwolle in den BH ein. Brustwarzensalben aus Lanolin müssen vor dem Stillen nicht abgewaschen werden, so dass Sie Ihr Baby auch bei Anwendung der Heilwolle bedenkenlos direkt stillen können sollten.

Wenn die Heilwolle schmutzig wird…

Verschmutzte Heilwolle können Sie nicht waschen, da mit dem Waschen das Lanolin aus der Heilwolle entfernt wird. Entsorgen Sie verschmutzte Heilwolle und benutzen Sie in neues Stück.

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