Monday, February 13, 2012

【ZT】孕产育成功经验分享

cf. dolc.de

|孕前准备

1. 提前半年调整健康生活习惯,饮食,运动,叶酸 (平价即可)。
2. 测基本体温确定自己的排卵期, 到药店买了个专用体温计 (Cyclotest lady)

孕期

1. 叶酸
Femibion Schwangerschaft 1: 怀孕前三个月
Femibion Schwangerschaft 2: 从怀孕第四个月到喂奶期

2. 怀孕茶(je 50 g)
brennnesselblätter,Johanniskraut,Schafgarbenkraut,Melissenblätter, Frauenmantelkraut,Schachtelhalmkraut, Himbeerblätter (36周之后加入)
可以在药店里配。喝的时候放入几片新鲜的柠檬片,口感会好些。也不知是不是这个茶的缘故,我怀孕期间心情很好,发质也是有生以来最好的。

3. 防止妊娠纹
Bellybutton Streifenlos Körperöl, Bellybutton Streifenlos Body Balm (推荐)
用过很多牌子的油油,效果都不是很理想,不是味道受不了,就是保湿效果差, 身上痒,最后发现了这个牌子,很适合我的皮肤,就一直用到运气结束,至少用上各5瓶。生完后身上没有一条妊娠纹, 估计也有遗传的缘故吧。

4. 牙齿
怀孕期间我的嗅觉超级的敏感,除了一般的香皂,香水, 手霜不能忍受之外,连牙膏都受不了,不知换了多少牌子的牙膏,最后转用儿童牙膏,带水果味,还能勉强忍受。当时没觉得如何,怀孕结束后,悲剧发生了,我的门牙上面出现了一些黑点,看了牙医, 说是很可能是怀孕期间没有好好刷牙所致。所以奉劝大家再麻烦也要多试几款牙膏,不能偷懒。

5. stillkissen,泵奶器(Meleda Harmony)
泵奶器我用的是手动的,是我的助产士推荐的,操作方便,清理起来也简单。当时生完孩子2个月就去上班了,白天在单位把奶泵出来,冻起来,第二天婆婆把它喂给宝宝。

6. 准备一些生完孩子母子用的其他东西
尿不湿, 乳贴,冻奶袋子,奶瓶,Mullwindel
这个牌子的乳贴Lansinoh Stilleinlagen 是我用这最满意的,固定的结实,吸收能力强,
另外,冷冻母乳的袋子和治疗乳头皲裂的膏 我用的也是这个牌子的,很好。

产后

1. 月子前的准备工作
- 需要从国内买的
药类:生化汤(2周的量), 杜仲粉500 克,荔枝核 500 克,山楂干250克
保养品:桂圆干,红枣,做酒酿的酒曲, 黄花菜,阿胶,枸杞

- 德国准备的
红豆,黑豆,薏米,糯米,小米 (这些东西尽量在bio店里买,质量好很多, 小米dm的就行),日本清酒替代国内的米酒(我当时用了10瓶多), 红糖(我在亚超上买的台湾产的一种黑糖,不甜,质量很好), 核桃,芝麻,冰糖,花生
食物准备:酒酿,固元膏,排骨,猪蹄

2. 生产包
睡衣,内裤,袜子,拖鞋,带吸管的杯子,洗漱用品,护照,相机,宝宝的东西一般医院里都有

3. 月子中的护理
我当时是剖腹产,伤口部分是助产士来护理的,她还负责新生儿的健康情况,像脐带的护理,体重等,帮助很大。
另外,我在月子中照常淋浴,注意不要冻着,被风吹着就行。

4. 束缚带
束缚带我是在淘宝上买来的,就是那种长长的纱布,缠法网上有,我是差不多出了月子才用的, 由于缠起来很复杂,再加上买的纱布质量不是很好,接触皮肤不舒服,我就缠了几次就不缠了。刚生完孩子肚子松松的, 就像一个泄了气的气球,不很好看, 但是,肚子的弹性恢复的很快,没过几周就好很多。我的经验是,月子里尽量躺着,省得肚子下垂,等出了月子,找块儿好的棉布,把肚子那块儿稍微勒着些,一天中勒段时间就可以了,不用整天缠着。另外,躺在床上的时候,我的助产士还教我 一些简单的动作来锻炼腹部,下体的肌肉。

5. 回奶方法
Pfefferminztee, Salbetee, Quarkwinkel

6. 新妈妈必备品
Brustwarzer (Lansinoh HPA Lanolin für stillende Mütter),乳贴,Stilltee (weleda, 奶水稳定之后,有需要的时候再喝, 效果很好)

7. 宝宝
宝宝很小的时候什么都不用抹
防晒:Daylong Baby, SPF 30
擦脸油:bellybutton的 Gesichtscreme Streichelzart, Eubos Haut Ruhe Gesichtscreme
浴液:babydream extrasensitiv
浴后乳液:babydream extrasensitiv
防止红屁股:bellybutton, weleda
牙膏:Elmex,1岁之后用

月子菜谱

第一二周:
小米粥,荷包蛋,煮熟的鸡胸肉丝
炒菜时多用姜,再加一点米酒,少许盐,我的菜里没有加其他佐料,尽量清淡。
第三四周:
鸽子汤,鸡肉炒黄花菜,粥,鸡肝,莲藕排骨汤,荷包蛋,猪蹄汤

小米粥

小米,少许红糖,红豆,黑豆,薏米(可随意组合,为了好煮,我在生之前把黑豆红豆用高压锅压熟,分成小分冻起来,每次取出一块同米一起煮即可)

生化汤

当归(去心)8钱,川芎(6钱), 桃仁(去心)5分,黑姜5分,炙草(蜜甘草)5分
做法:
(1) 半瓶的米酒先将药材在沙锅里浸泡几个小时或过夜
(2) 加入大概半升的水,置砂锅到火上
(3) 煮沸后,转小火至药酒差不多剩300 毫升的时候(酒精都挥发了),关火
(4) 把药酒倒入容器里,分三次在一天内喝完。

杜仲粉荔枝核水

杜仲粉、荔枝核各两大勺,一两片干山楂,也可以加入一点桂圆干,加一升水,一勺米酒
做法:
(1) 所有原料放入锅中,开火
(2) 煮沸后,转小火10分钟,倒入容器,渴的时候就喝它
心得:
我还挺喜欢它的味道呢,怀孕前有腰疼,生完孩子腰痛轻了不少, 估计跟这个杜仲水有关吧。

酒酿

苏州酒曲1丸,糯米1公斤,凉白开0.6升(准备1升)
蒸笼,纱布屉布,量杯,大容器,待盖子的大容器,所有工具要用洗洁精彻底洗净,无油。
做法:
(1) 糯米泡一夜,将泡好的糯米放入铺了纱布的蒸笼, 平摊开,用筷子扎几个洞, 蒸30分钟, 关火;
(2) 米搅散开些,可以加入少许白开水,否则很粘, 放凉至接触手背不觉得烫;
(3) 期间,把酒药碾碎,加入600毫升凉白开溶化;
(4) 将米盛入大容器里,这时加入酒药水充分混合,把混合好的米酒药一层一层的加入带盖子的大容器里,压实,最后在中间扎个洞,封盖;
(5) 用羽绒服或棉被把容器整个包起来,大概两到三天就有酒水出来了。
心得:
我是把酒酿分成若干份冻起来,吃的时候再加热。

猪蹄汤

猪蹄2个,生姜3片,大料半个,山楂2个,花生,红枣,枸杞各一把
做法:
(1) 猪蹄的处理:把猪毛处干净,切成小块儿,泡在加了少许醋的清水里数小时,再洗一下,焯一下,洗净待用;
(2) 把猪蹄和以上材料一起放到高压锅里,加水没过猪蹄,上汽后20分钟,关火;
(3) 等猪蹄凉了之后,撇去上面的一层固体浮油(这一步也可以省去,我喜欢加上这一步, 猪蹄汤不腻),把猪蹄分成几小分盛入冷冻袋里冻起来,吃的时候,取出一份在锅里加热,可以再加点水,放盐,出锅的时候撒些香菜,美味无比。

固元膏

阿胶250克,桂圆肉250克,核桃仁250克,黑芝麻250克,红枣去核375克,冰糖250克,黄酒(或花雕酒)500 毫升,水150 毫升
做法:
(1) 用勺子把阿胶敲成小块儿,放在大瓷碗里,加入黄酒,泡5天,可以在碗底提前放入几个核桃仁,以防阿胶溶化后粘底;
(2) 锅里加水,加入冰糖加热至溶化,黑芝麻用料理机打碎,核桃仁红枣用刀切碎;
(3) 把所有材料混合均匀放入陶瓷碗, 封上锡纸, 放入蒸笼,隔水蒸1.5小时(前半个小时大火,后1个小时小火);
(4) 做好的固元膏等凉了之后分成几份放入冷冻袋冻起来,吃的时候再蒸熟,室温保存。
心得:
我是生完孩子几个月之后才吃的,生之前没有来得及准备,mm们可以根据自己的体质,看什么时候吃合适。

Friday, January 27, 2012

Schnuller


Nuckeln und Saugen sind angeborene Verhaltensweisen. Auf Ultraschallbildern kann man sehen, dass Kinder im Mutterleib schon ab dem fünften Schwangerschaftsmonat am Daumen lutschen. Bereits Minuten nach der Geburt saugen Babys kräftig an der Brust, wenn sie zum ersten Stillen angelegt werden. Die meisten – wenn auch durchaus nicht alle – Kleinkinder haben über die Nahrungsaufnahme hinaus ein ausgeprägtes Saugbedürfnis. Durchschnittlich 60 bis 80 Prozent aller Kinder in den Industrieländern bekommen dafür zwischen ihrem ersten und sechsten Lebensmonat einmal einen Schnuller angeboten.

Die Geschichte des Schnullers

Die Verwendung von Saughilfen ist weltweit verbreitet und die Geschichte lässt sich weit zurückverfolgen. Die ältesten erhaltenen Vorläufer des Schnullers stammen aus Ägypten und sind etwa 4.500 Jahre alt. Es handelte sich dabei um so genannte Saugtöpfe, die weniger der Nahrungszufuhr als vielmehr der Beruhigung der Kinder durch Befriedigung des Saugbedürfnisses dienten. Auch im klassischen Altertum dürfte die Verwendung von Schnullern weit verbreitet gewesen sein, es wurden zahlreiche kleine, mit Henkeln versehene Tierchen – z.B. Frösche – gefunden, die im Gesichtsbereich kleine Öffnungen aufwiesen. Diese Figuren wurden den Kindern um den Hals gehängt und mit Honig gefüllt. Bis ins Mittelalter waren diese Saugtierchen auch im deutschen Sprachraum bekannt. In anderen Kulturkreisen wurden auch feste Nahrungsmittel wie zum Beispiel Fische oder Fleischstücke verwendet, an denen Kinder stundenlang saugen konnten. In weiterer Folge wurden auch so genannte Lutschbeutel verwendet, also Stofflappen, die mit einem Mus aus Mehl, Brot und Honig gefüllt waren. Gebräuchlich war auch der Zusatz von Mohnköpfen oder Alkohol. Natürlich war dies mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Erst mit dem Aufkommen des Gummisaugers im vorigen Jahrhundert war ein Schnuller im heutigen Sinn bekannt.
Ein Schnuller kann den Stillerfolg möglicherweise beeinträchtigen. Deshalb rät beispielsweise die internationale Still-Organisation „La Leche Liga“ stillenden Müttern generell von der zu frühen Einführung des Schnullers ab. Eine Schweizer Studie konnte allerdings keinen negativen Effekt des Schnullers auf den Stillerfolg nachweisen.

Plötzlicher Kindstod und Schnuller

Untersuchungen aus Neuseeland und England sprechen vorsichtig von einem „möglichen schützenden Effekt“ des Schnullers: Es gibt Hinweise, dass die Häufigkeit von SIDS bei Schnullerkindern geringer sein könnte als bei Kindern, die keinen Schnuller hatten.

Hygiene

Viele Mütter schlecken den Schnuller ab, bevor sie ihn dem Baby geben – aus Hygienegründen. Damit können aber Pilze (vor allem Soor) von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Zwar ist das Risiko nicht besonders hoch, besser ist es dennoch, den Schnuller oder andere Gegenstände, die das Baby in den Mund nimmt, eher abzuwaschen.

Woran ist ein guter Schnuller zu erkennen?

  • Der Schnuller soll in Form und Größe für den Mund Ihres Kindes geeignet sein.
  • Der Schnuller hat eine dem Gaumen angepasste Form, also ein abgeflachtes, weiches Saugteil an beiden Seiten und eine schmale Auflage für die Kieferleisten und die Lippen.
  • Optimal sind Löcher im so genannten „Schild“.
  • Ein guter Schnuller verfügt auch über einen Ring, an dem der Schnuller an Babys Jäckchen angebunden werden kann, sodass er nicht dauernd auf den Boden fällt.


Wann soll der Schnuller verwendet werden?

  • Geben Sie Ihrem Kind den Schnuller nur dann, wenn Sie sicher sind, dass es auch wirklich den Schnuller will. Vielleicht soll ein anderes Bedürfnis gestillt werden.
  • Der Schnuller sollte eher selten und möglichst kurz gegeben werden, das Saugbedürfnis ist häufig schon nach wenigen Minuten gestillt.
  • Nehmen Sie den Schnuller nach dem Einschlafen aus dem Mund Ihres Kindes. Viele Kinder spucken den Schnuller von selbst nach ca. 20 Minuten Tiefschlaf aus.
  • Sprechen sollte Ihr Kind besser ohne Schnuller.
  • Liegen in der Wohnung mehrere Schnuller griffbereit herum, so wird Ihr Kind dazu verführt, den Schnuller öfter zu verwenden als es vielleicht notwendig ist. Ein Schnuller sollte ausreichend sein. Manche Kinder tragen mehrere Schnuller mit sich herum.


Was ist der Unterschied zwischen Silikon- bzw. Latex-Schnullern?

Die modernen Schnuller bestehen entweder aus Silikon oder aus Naturkautschuklatex. Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile:
Latex ist im Vergleich zu Silikon wesentlich reiß- und zugfester und damit besonders geeignet für Kinder, die schon Zähne haben. Einem Latex-Sauger können sie damit nicht so schnell Schäden zufügen. Latex ist aber nicht so hitzebeständig wie Silikon. Durch Sonneneinstrahlung und häufiges Auskochen wird der Latexsauger schneller porös.
Silikon ist weicher und eventuell angenehmer für das Baby als Latex. Silikon ist weniger elastisch als Latex und reißt sehr schnell ein, wenn sich erst mal ein Riss gebildet hat. Dann können auch Stücke abbrechen und vom Kind verschluckt werden.
Latex hat eine bräunliche Färbung, Silikon dagegen ist durchsichtig.

Schadstoffe im Schnuller?

PVC oder flüchtige Schadstoffe sind in Saugern nicht enthalten. In Silikonschnullern wurde in einer Untersuchung lösliches Platin gefunden, theoretisch könnten dadurch bei gefährdeten Kindern Allergien ausgelöst werden. Ein Krebs erregender Zusatz (MBT) ist auf dem deutschsprachigen Markt nicht mehr erhältlich. Allerdings sollten Sie bei Auslandsreisen genug Reserveschnuller mitnehmen, denn nicht überall – auch nicht in ganz Europa – hat sich dieser Standard durchgesetzt.

Eine aktuelle Untersuchung von Global 2000 hat in Babyschnullern verschiedener Marken geringe Mengen der Substanz Bisphenol A nachgewiesen, die eine hormonelle (östrogenartige) Wirkung haben kann. Bisphenol A wurde vor allem im Schild des Schnullers und geringfügig auch im Sauger gefunden. Diese Substanz ist ein Ausgangsstoff der Kunststoffherstellung, für den bestimmte Grenzwerte von der EFSA (European Food Safety Authority) mit aktuell 50 ug pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt sind.

Es ist nicht bekannt, ob die Substanz von Kindern, die Schnuller verwenden, auch tatsächlich in relevanter Dosis aufgenommen werden. Das Gesundheitsministerium hat dazu festgestellt, dass es keinen Rückschluss darauf gibt, ob und wie viel von dieser Substanz beim Lutschen überhaupt von den Kindern aufgenommen wird und eine Prüfung angeordnet.

Bisphenol A (BPA) ist ein hormonähnlicher Stoff mit östrogenartiger Wirkung und steht im Verdacht, gesundheits- und erbgutschädigend zu sein. Es stört nicht nur die Sexualentwicklung, sondern auch die Gehirnentwicklung bei Mäusen und Vögeln in entsprechend hohen Dosen.
Bisphenol A ist ein zugelasener Ausgangsstoff in der Kunststoff-Herstellung. Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bestätigt, sind Materialien und Lebensmittel bei Einhaltung des Grenzwertes für den Menschen sicher. Diese Meinung teilt auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung und als vergleichbare Einrichtung in Österreich die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit).

Welche Schnullergröße ist passend?

Meist sind die Schnullergrößen in drei Stufen gestaffelt:
  • für Kinder von ein bis sechs Monaten,
  • von 6 bis 18 Monate,
  • ab 18 Monate.

Sie können sich auch ziemlich sicher auf die Reaktion Ihres Kindes verlassen – wenn ihm der Schnuller nicht passt, wird es ihn ablehnen.

Wie reinige ich einen Schnuller?

Es gibt drei übliche Methoden, um einen Schnuller zu reinigen.
  • Auskochen:
    Bringen Sie in einem kleinen Topf Wasser zum Kochen und legen Sie die Schnuller hinein. Achtung: Der Schnuller muss komplett von Wasser bedeckt sein, deshalb sollten Sie vorher die Luft aus den Hohlräumen drücken und ihn dann vollständig untertauchen.
  • Für die Schnullerdesinfektion mit heißem Dampf benötigen Sie ein spezielles Gerät, das Sie im Baby-Fachhandel bekommen: den Vaporisator.
    Der heiße Wasserdampf desinfiziert gründlich und das Gerät schont durch seine integrierte Zeitschaltung das Material. Wenn man Schnuller nämlich zu lange erhitzt, werden sie schnell klebrig und porös.
  • Bei der Kalt-Desinfektion werden die Schnuller in eine Lösung gelegt, der vorher eine Chemikalie zugefügt wurde, die die Keime abtötet. Das Problem bei dieser Methode: Chemische Rückstände können sich am Schnuller anlagern und so vom Baby aufgenommen werden.

Welches Zubehör ist sinnvoll?

Schnullerketten sind eine praktische Erfindung. Aber: Schnullerketten sollten nicht selbst gebastelt werden – es gibt die Gefahr, dass das Kind sich bei Überlänge stranguliert. Ketten, die Sie im Handel kaufen können, unterliegen strengen Normen, was Länge und Material betrifft. Meist bestehen sie aus Holz oder Plastik, haben Verschlüsse, die man an der Kleidung des Kindes befestigt, und sie sind nie länger als 22 cm.
Wichtig ist, darauf zu achten, dass sich aus der Kette keine kleinen Einzelteile lösen können, deshalb sollten Sie sie auch unbedingt entsorgen, wenn sie beschädigt ist. Außerdem ist für die Aufbewahrung des Schnullers ein sauberer Behälter von Vorteil, vor allem, wenn man unterwegs ist.

Schnuller oder Daumen?

Da der Daumen hart und nicht kiefergerecht geformt ist, entstehen durch das Daumenlutschen mit der Zeit Zahnfehlstellungen und schwer korrigierbare Fehlbildungen am Kiefer. Es wird daher empfohlen, den Schnuller vorzuziehen: Das weiche Material und seine optimal angepasste Form (an beiden Seiten abgeflacht) sollen diese Risiken minimieren.

Zahnfehlstellungen bei Schnullerkindern

Überbisse, Kreuzbisse und offene Bisse, vorstehende Eckzähne und Verschiebungen der Backenzähne kommen bei langjährigen Schnullerkindern häufiger vor als bei Kindern, die nicht lutschen. Bis sich der Kiefer durch die Verwendung eines Schnullers verschiebt, dauert es aber seine Zeit: laut einer skandinavischen Studie zwei Jahre, bis sich Veränderungen am Oberkiefer, und drei Jahre, bis sich Veränderungen am Unterkiefer zeigen.

Das Abgewöhnen des Schnullers

Zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr sollte das Kind – so die Empfehlung von Kieferorthopäden – lernen, auf den Schnuller zu verzichten. Bis zu diesem Zeitpunkt kann das Wachstum des kindlichen Kiefers eventuelle Schäden nämlich noch ausgleichen, danach nicht mehr. Berücksichtigen Sie neben den kieferorthopädischen Aspekten aber auch, ob es von der momentanen Lebenssituation und Entwicklung gerade ein günstiger Zeitpunkt zum Abgewöhnen des Schnullers darstellt. Belastende Lebensveränderungen wie z. B. Geburt eines Geschwisterchens, Operation, Umzug, Verlust einer Bezugsperson etc. sind keine günstigen Zeitpunkte um den Schnuller abzugewöhnen. Setzen Sie dies dann entweder davor oder danach an.

In der Regel ist das Abgewöhnen ein schwieriges Unterfangen. Als Hilfen bieten sich Geburtstage oder Weihnachten an, wobei der Schnuller sozusagen eingetauscht werden kann. Er kann aber auch zu andren Zeitpunkten gegen ein Geschenk für "Große" eingetauscht werden. Auch feierliche Zeremonien, in deren Verlauf das gute Stück im Garten vergraben wird, sind oft erfolgreich. Die rabiateste Methode ist das stückchenweise Abschneiden der Schnullerspitze – irgendwann vergeht der Spaß am Nuckeln von selbst. Allerdings ist es wesentlich besser, wenn das Kind den Schnuller aktiv hergibt. Schwieriger ist das Abgewöhnen bei Kindern, die an den Daumen lutschen, das kann bis ins Schulalter dauern. Manchen Eltern fällt es besonders schwer, ihrem Kind den Schnuller abzugewöhnen. Neben den kieferorthopädischen Gründen ist aber auch von entwicklungspsychologischer Seite aus ein überlanger Schnullergebrauch zu vermeiden. Sie halten das Kind unnötig lange in einer jüngeren Entwicklungsphase fest, und blockieren seine Weiterentwicklung.

Ein Schnuller kann hilfreich sein, unbedingt notwendig für das Wohl des Babys ist er aber nicht!

Thursday, January 12, 2012

Tots Bots care & Garantie

cf. http://www.totsbots.com & http://www.totsbots.at

Care

Nappies undergo quite a bit of laundering in their lifetime. They spend a lot of in time wet acidic or alkaline solutions. Combined with high wash temperatures and excessive tumble drying these will all take their toll and can shorten the lifespan of your nappies. To get the most out of your nappies follow our Do’s and Dont’s.

Do’s

  • Follow the wash care instructions on the label.
  • Wash your nappies a few times prior to use to increase the absorbency of the towelling. This will mean up to 10 washes to get them up to full absorbency but if you really can’t wait, you can use them after a couple of washes.
  • Fold back the hook and loop laundry tabs as they will damage your nappies in the wash otherwise. Unfolded laundry tabs are a major cause of fabric balding so please, please use them.
  • Use a one way liner. This will protect your babies bottom by keeping it dry and it will protect your nappy from staining especially from the dreaded bright yellow breastfed poo! It also makes getting rid of poo easier, not to be underestimated.
  • If you are not using a liner get as much poo off the nappies as you can before putting them into the nappy bucket by sluicing i.e. holding in the flush of the toilet.
  • Use a laundry mesh. It makes getting all those dirty nappies into the washing maching a doddle AND it saves you from having to touch them. Always a bonus with those extra poopy nappies!
  • Use non-biological powders as they are better for both baby and the environment. There is also an enzyme present in some bio detergents which is corrosive to bamboo fibre and cotton. It works by digesting the stains out of your nappies but unfortunately takes the fabric with it! For total piece of mind you could try our specially formulated nappy wash powder. Potion
  • Line dry whenever you can. Not only will sunlight bleach stains out of your nappies but the UV radiation will kill bacteria too. You can tumble dry the nappies on a cool setting if needed but buy some pegs and save your pennies!

Dont’s

  • Don’t leave them for more than 2 days before washing if you want to reduce the chance of nappies staying stained.
  • Don’t use fabric softeners as this leaves a residue which coats the fabric fibres and decreases the absorbency of the towelling.
  • Don’t soak your nappies in harsh stain removers. If you do have a pile of very stinky nappies and want to soak, use either water or a mild solution of our own powder, Potion as it has been specially formulated for use with nappies.
  • Don’t use bleach or other harsh stain removers. They will shorten the lifespan of your nappies and will void your guarantee.
  • Don’t use pastes of wash powder and apply direct to stains, this is too concentrated.
  • Don’t wash your nappies in dishwashers tabs!! ( Yes we do see it being recomended, would you wear knickers that had been washed in dishwasher powder?)
  • Don’t boil wash. If you are worried about bacteria, leave your nappies in bright sunlight, even in winter-time.
  • Bicarbonate of Soda and Vinegar can dissolve cotton and bamboo fibres. Whilst a lot of nappy websites recommend using them to sanitise and soften nappies they will drastically shorten their lifespan and render your guarantee void.
  • Barrier creams such as Sudocrem can coat the fibres in your nappy reducing their absorbency. When using a barrier cream you must always use a liner.

Garantie

Definition eines Fehlers: Ein unerwarteter Defekt am Produkt, der die Lebensdauer oder Funktion des Produkts beeinflusst.

Die TotsBots Garantie deckt die folgenden Defekte innerhalb eines Jahres ab (Rechnung mit Eingangsdatum der Reklamationbeim Händler muß ausnahmslos beigelegt werden):
  • Stoffdefekte/fehler (z.B. Wasserdichtheit, Webfehler)
  • Nähte/Verarbeitungsfehler (z.B. offene Nähte/ fehlende Stiche)
  • Druckknopf Fehler (z.B. fehlende, gebrochene oder nicht funktionierende)
  • Elastische Abschlüsse (z.B. Fehler – nur, wenn die Windeln ordnungsgemäss gewaschen wurden)
  • Klettverschluss Fehler (z.B. Kletter hält nicht oder wurde nicht korrekt zugeschnitten)

Die Garantie deckt keine Schäden ab, die durch unsachgemässes Waschen hervorgerufen wurden.
Z.B. sind Fleckensalz (+ alle scharfen Fleckenentferner), Sodium BiCarbonat, Essig, Kochwäsche, Überhitzen im Trockner und das Offenlassen der Kletter unzulässig.
Unsachgemässes Waschen (siehe oben) führt zu einer verminderten Lebensdauer durch:
  • Zerstörte elastische Abschlüsse
  • Zerschlissene Stoffe
  • Zerstören der wasserdichten Membrane

Achtung: bei unsachgemässem Waschen erlischt die Garantie

Die folgenden Fehler werden nicht durch die TotsBots Garantie abgedeckt:
  • Flecken: die meisten Flecken verschwinden durch UV-Licht, hängen Sie die Windeln an die Sonne.
  • Auslaufen: erhöhen Sie die Saugfähigkeit Ihrer Windel durch Zusatzeinlagen oder verkürzen Sie die Wickelintervalle.
  • Schlechter Sitz: bitten Sie Ihren Händler Ihnen die Einstellmöglichkeiten zu erklären oder schauen sie unsere Wickelvideos an.
  • Geruch: waschen Sie Ihre Windeln mit viel Wassser und wenig Waschmittel. Trocknen Sie die Windeln gut durch.

Thursday, January 5, 2012

Heilwolle

Heilwolle ist ein altes Hausmittel. Bewährt hat sich der Einsatz von Heilwolle bei roten Babypopos und gereizten Brustwarzen stillender Mütter. Viele Hebammen und Mütter schwören darauf.

In der Regel wird Wolle nach der Schur gereinigt und zu Kleidung oder sonstigen Wollprodukten weiterverarbeitet. Bei der Heilwolle werden lediglich Schmutz und Verunreinigungen entfernt. Die Heilwolle wird auf eine schonende Art und Weise gewaschen und gekämmt.

Ds natürliche Wollfett (Lanolin) verbleibt in der Wolle. Diese Lanolinschicht ist für die Wirkung der Heilwolle verantwortlich. Der hohe Fettgehalt pflegt die Haut und wirkt gegen Juckreiz.

Die Heilwolle wärmt und regt die Durchblutung an. Für Wickel wie Brust-, Hals- oder Quarkwickel bietet sie dadurch ebenfalls eine hervorragende Basis. Die entstehende Wärme reicht bis in tiefer gelegene Muskelschichten und sorgt so für eine sanfte Entspannung.

Anwendung der Heilwolle

Ein dünnes windel- beziehungsweise pogroßes Stück Heilwolle in die Windel einlegen. Cremen Sie den Babypo nicht ein - wichtig ist, dass die Heilwolle direkt mit der Haut in Berührung kommt.

Das Wollfett in der Heilwolle hält den Po trocken, und unterstützt die Regeneration der zarten Haut – trocknet die empfindliche Babyhaut aber nicht aus.

Bei gereizten Brustwarzen verfahren Sie ähnlich: Legen Sie ein brustwarzengroßes Stück Heilwolle in den BH ein. Brustwarzensalben aus Lanolin müssen vor dem Stillen nicht abgewaschen werden, so dass Sie Ihr Baby auch bei Anwendung der Heilwolle bedenkenlos direkt stillen können sollten.

Wenn die Heilwolle schmutzig wird…

Verschmutzte Heilwolle können Sie nicht waschen, da mit dem Waschen das Lanolin aus der Heilwolle entfernt wird. Entsorgen Sie verschmutzte Heilwolle und benutzen Sie in neues Stück.

Tuesday, December 20, 2011

孕妇水肿食疗

方1:花生红枣大蒜汤治妊娠水肿

【原料】大蒜30克,花生60克,红枣10枚。
【制用法】 花生洗净后去衣;红枣洗净去核。将大蒜洗净后切成薄片,放人油锅里煸炒几下,倒入花生、红枣,加水1000毫升一起煮,待花生烂熟后,即可食之。每天1剂,分2~3次服用,7天为1疗程。
【功效】益气和胃,健脾消肿。适用于轻、中度妊娠水肿。

方2:千金鲤鱼汤治妊娠水肿

【原料】 生姜、党参、白芍、当归各15克,鲤鱼1条(约500克),白术、茯苓各30克,大腹皮10克。
【制用法】 将鱼去内脏洗净,余药用布包好,同放瓦锅,加水1000毫升,文火炖至烂熟,去药渣,用葱、蒜、无盐酱油调味。食鱼肉喝汤。分2次早晚服,连服3—4剂。
【功效】 健脾利水,调气导滞。适用于中度妊娠水肿。

方3:黑豆鲤鱼汤治妊娠水肿

【原料】黑豆适量,鲤鱼1尾。
【制用法】 鲤鱼洗净,去内脏,与黑豆同煮汤食用。
【功效】 健脾利水,消肿安胎。鲤鱼熟食利水作用较强,凡水湿内盛、水肿胀满、小便不利者,食之有效;黑豆甘平,利水,消肿,清热解毒。适用于脾虚兼有湿热的妊娠水肿。

方4:白豆莲肉炖排骨治妊娠水肿

【原料】 白豆、莲肉各50克,红枣10枚,猪排骨250克。
【制用法】 将猪排骨洗净切块,同放于砂锅中,加水600毫升,烧开,小火炖至酥烂,下精盐、味精调匀。分2次趁热服。
【功效】适用于妊娠脾虚,体弱食少,下肢浮肿,脚气水肿。

方5:茯苓粉粥治妊娠水肿

【原料】茯苓粉30克,粳米30克,红枣(去核)7个。
【制用法】先煮米几沸,后放人红枣,至将成粥时再加入茯苓粉,用筷搅匀成粥,或可加糖少许,晨起做早餐食之,或不拘时食用。
【功效】 补脾和胃壮筋骨。茯苓甘淡,益脾除湿;大枣甘温,养脾和胃;粳米甘平。本粥适用于因脾虚湿盛而引起的妊娠水肿。

方6:牛肉蒜汤治妊娠水肿

【原料】大蒜25克,牛肉250克,赤小豆200克,花生仁150克,红辣椒(干品)3个。
【制用法】先将牛肉洗净,切块,与余药共放瓦锅内,加水适量,煲至牛肉极烂。空腹温服。分2次服完。连服3~5天。
【功效】 温补脾肾,通阳利水。适用于重度妊娠水肿。

方7;花生鲤鱼眉豆汤治妊娠水肿

【原料】鲤鱼1条(约500克),花生30克,眉豆24克,生姜6片。
【制用法】鲤鱼活宰,去鳞、鳃、肠杂,洗净,下油锅以生姜爆至微黄,备用;花生、眉豆洗净。把全部用料放人锅内,加清水适量,武火煮沸后,文火煲约2~3小时,至花生、眉豆熟烂,调味供用。
【功效】 补虚健脾,利水消肿。适用于妊娠后期水肿。证见妊娠后期体弱气短,饮食减少,心悸眩晕,小便不利,下肢浮肿。

Monday, December 12, 2011

缺乏诚实的教育

一日,与朋友聚会,玩猜大猜小的游戏,发现不少聪明的德国人只要说假话,不是脸憋得通红,就是口齿不清——典型的说了假话的表征,相反,中国朋友们却多是面不改色、心不跳。不禁引起深思,要说关于诚实的教育,我想在任何文化里都不会少的,我们中国人也并不例外,我们从小听故事、上思想品德课,耳濡目染,都知道撒谎是不对的,人要诚实,但是为什么长大后的我们撒起谎来却如此稔熟,这种本领怕是一天两天之内是练不成的吧?
于是,反思中国式教育,从小到大,我们因为要博得大人的欢心、为了父母“争面子”,学会不管喜欢不喜欢一个人,都要亲切地叫“叔叔”、“阿姨”;不管愿意不愿意,都要热情地说各式各样的礼貌用语;总是被问及“喜欢爸爸还是妈妈”、“喜欢爷爷还是奶奶”等等,总是讨巧地回答“都喜欢”。雪上加霜的是,在不少家庭里还存在不同程度的体罚,孩子出于人的本性——保护自己,想到的第一招便成了撒谎,有时被大人发现了,可结果不是深层发掘孩子撒谎的原因,往往都是更严重的惩罚,于是,孩子不再觉得撒谎本身是错的了,只是觉得自己不够聪明,谎言被大人戳穿了,然后便“道高一尺、魔高一丈”,思忖更“高明”的应对方式。久而久之,这便成了一种习惯,凡是孩子认为自己做了父母不希望自己做的事情之后,第一反应就是想用怎样的言语来搪塞。甚而远之,竟成了社会风气,外加我们的各种体制都不够健全,中国不幸成了一个没有诚信的泱泱大国。
我不是说德国人就有多诚实,就不骗人,只是在他们大多数人的成长过程中,撒谎是个伎俩,不是习惯,这或许是因为体罚在他们的法律里是被禁止的,或许和他们本身多年来受到的宗教影响相关——孩子是上帝派到人间来的,是上帝送给父母的礼物,因此父母是没有支配孩子的权利的。这也就不难理解,在同样的体制下成长,为什么德国本土的孩子多是善良、单纯、诚实的,而外来族裔譬如土耳其人的孩子却多是狡诈多端、谎言连篇的“祸害”。
因此,我想,在对孩子的教育问题上,爸爸总是提醒我要“原则明确”,这其实也包括允许孩子表达自己真实的情感和想法,而不是因为种种繁文缛节、所谓的“规矩”,就强令他们说些言不由衷的话。当然,这并不是说,就一味地宠惯孩子、不教孩子应有的礼貌礼节,毕竟社会是人的组成,有人的地方就避免不了各式的虚伪。可无论如何,第一时间里,我们应该允许孩子表达真实,哪怕接下来再以讲道理的方式告诉孩子,有时候表达真实不一定是应景的,但是千万不要把那颗纯真的心扼杀在摇篮里。再说,如果父母是在乎这些繁缛习俗的,行为亦是遵循规矩的,还怕孩子不从人生的第一导师身上学之一二吗?何必还要拔苗助长式地把孩子按在一个模子里!

Thursday, December 8, 2011

Die Qual der Wahl - welche Windel ist die beste...?


Es ist unmöglich, eine allgemeingültige Antwort darauf zu geben, für wen welche Windeln die richtigen sind... Welches System am besten geeignet ist, ist auch von den Erwartungen der Eltern und nicht zuletzt vom Geldbeutel abhängig. Außerdem vereinigt kaum ein Fabrikat alle positiven Eigenschaften in sich. Wenn Ihr Euch nach der Lektüre der Beschreibungen von Windelarten und Wickelsystemen noch nicht entschieden habt, sind hier noch ein paar Anhaltspunkte:

Windeln

  • Ausgearbeitete Formbündchen sitzen besser als eingenähte Gummis und diese natürlich besser als gar keine Bündchen.
  • Druckknöpfe verschleißen nicht so schnell, haften nicht an anderer Kleidung fest, sind einfacher zu waschen als Klettverschlüsse, und es setzt sich kein Dreck darin fest. Allerdings belasten sie den Stoff stärker, und können nicht ganz so variabel angepasst werden.
  • One-Size-Systeme sind besonders ideal für Eltern, die ohnehin nur ein Kind wollen. Ungünstig sind sie, wenn die Kinder mit kurzem Altersabstand geplant werden, so dass das ältere Kind die Windeln auch noch braucht, wenn das jüngere bereits da ist. Außerdem halten sie nicht so viele Kinder aus wie Höschen in verschiedenen Größen, da sie ja durchgehend benutzt werden.
  • Bei Höschen ist in der kleinsten Größe ist ein "Überklett" sinnvoll, d.h. die eine Seite der Windel kann beim Anlegen nicht nur auf dem Vorderteil, sondern zunächst auch auf der anderen Seite befestigt werden, wodurch die Windel sehr kleinen Babys besser passt.
  • Wenn Einlagen zum Saugen unbedingt erforderlich sind, ist es praktischer, wenn sie an der Windel festgenäht sind oder angeknöpft werden können, damit sie nicht bei jedem Wickeln erneut eingelegt werden müssen. Allerdings sollten die Einlagen am vorderen Rand befestigt sein, denn dann können sie einerseits beim Trocknen aus der Windel hängen, und können andererseits bei einem Jungen einmal nach vorne umgeschlagen werden. Auf keinen Fall sollten sie in der Mitte festgenäht sein - dann wird die Trockenzeit sehr lang.
  • Sind Saugeinlagen nur für besondere Beanspruchung nötig, sollten sie einzeln zu kaufen sein, und erst recht nicht in der Windel befestigt. Denn sonst müssen mehr Einlagen gekauft und gewaschen werden, als nötig. Einerseits kann man auch andere - bereits vorhandene oder günstigere - Einlagen benutzen, andererseits können Einlagen in der Größe S auch für die größeren Höschen weiter benutzt werden. Es ist übrigens unnötig, solche Saugeinlagen im Höschen zu fixieren, da Baumwolle auf Baumwolle ohnehin kaum rutscht.
  • Ungünstig ist, wenn an jeder Windel bereits eine Überhose festgenäht ist. Das Anlegen der Windel wird dadurch zwar leicht vereinfacht, aber die Windeln werden unnötig teuer (von den Überhosen werden ja eigentlich in einer Größe nur drei oder vier benötigt), und es fällt mehr Wäsche an. Außerdem ist der Auslaufschutz nur einfach, und wird nicht - wie bei anderen Systemen - jeweils durch Windel und Überhose gebildet. Das häufige Waschen strapaziert auch die Nässeschutz-Schicht auf den Höschen sehr, so dass sie meist schnell verschleißen. Zusätzlich erhöht sich die Trockenzeit enorm, und es können sich sogar in der lange anhaltenden Rest-Feuchte Fäulnis-Bakterien sammeln.
  • Die Dicke der Windel muss ein Kompromiss sein zwischen guter Saugfähigkeit und schnellem Trocknen.
  • Wie allgemein gilt auch hier: ungebleichte Baumwolle ist besser als gebleichte; Frottee saugt am besten.
  • Wenn das Baby breit gewickelt werden muss, sollte darauf geachtet werden, dass das Windelhöschen dementsprechend breit im Schritt geschnitten ist, bzw. dass eine andere Windel ebenfalls dem Prinzip "viel Stoff zwischen den Beinen, wenig auf den Hüften" folgt. Gut ist dann auch immer eine fest extra Einlage.
  • Wer sehr schlechte Möglichkeiten zum Trocknen der Windeln hat, muss ein System wählen, was hier keine Probleme bereitet. Dies sind in erster Linie Faltwindeln (z.B. Fidelia), Bindewindeln oder Einlagewindeln ohne Gummibündchen (wie z.B. kalifornische Windeln oder Imse).
Wer auf eine gewisse Bequemlichkeit nicht verzichten möchte, dem Windelhöschen aber zu teuer sind, der sollte überlegen, ob
  • ein One-Size-System geeignet wäre, das auf die Dauer der Wickelzeit gerechnet oft günstiger ist.
  • ein Kletthosen-System, besonders kalifornische Windeln, vielleicht das geeignete für ihn wäre
  • er für die ersten Monate, in denen das Baby schnell aus der ersten Höschengröße hinaus wächst, ein günstigeres (aber umständlicheres) Wickelsystem benutzt.

Überhosen

Viele Systeme besitzen systemeigene Überhosen. Meist kann jedoch jede beliebige Überhose benutzt werden, wenn folgende Regeln beachtet werden:
  • Einlagewindeln brauchen gut sitzende und feste Klettüberhosen
  • Bei Windeln die von selber gut halten kann dagegen die Überhose ruhig locker sitzen.
  • Bei Windeln mit schlechterem eigenen Auslaufschutz sollten die Beinbündchen der Überhose eng anliegen.
  • Bei (dicken) Windelhöschen sind selbstgestrickte oder gewalkte Wollhosen im allgemeinen ungünstig, weil das Wickelpaket dadurch noch wesentlich dicker wird.
  • Bestimmte Einlagewindeln (Delfino, Gemini, Popolini Kombolino) können nur mit den passenden Überhosen benutzt werden.
  • Warum ich Klettüberhosen generell praktischer finde als Schlupfhosen, habe ich bei den Überhosen beschrieben.

Saugeinlagen

Für viele Wickelsysteme gibt es passende (Extra-)Saugeinlagen. Bei manchen sind sie generell erforderlich, bei den meisten für besondere Beanspruchung (z.B. Nachts). Wenn ein Baby breit gewickelt werden soll, ist bei jeder Windel eine Einlage sinnvoll. Die Saugkraft der zu den Wickelsystemen gehörigen Zusatzeinlagen ist aber oft begrenzt. Meist ist es effektiver und preisgünstiger, zu diesem Zweck kalifornische Windeln zu kaufen, und gedrittelt als Saugeinlage zu benutzen. Oder man benutzt zunächst z.B. alte Waschlappen oder Gästehandtücher und spart sich so den Kauf der Einlagen.

Weitere Hilfen

Einige Stoffwindel-Händler bieten günstige Miet- und Probepakete an, die verschiedene Windelsorten enthalten, und mit deren Hilfe man das für sich optimale System durch ausprobieren finden kann. Kalifornische Windeln können oft über einen Windeldienst ausprobiert werden. Nicht zu unterschätzen ist natürlich auch die konkrete Beratung und das "in die Hand nehmen" der Windeln in einem Fachgeschäft. Wer unter den Bezugsadressen keins in seiner Nähe findet, könnte mal in den gelben Seiten schauen, oder in den Webseiten der Windelhersteller nach Bezugsadressen-Listen suchen.

Wunder Po

cf. http://www.stoffwindeln-online.de/

Was tun bei Windelausschlag? Nahezu jedes Baby bekommt irgendwann einmal einen Windelausschlag. Leider neigen auch sehr viele Ärzte dazu dafür sofort den nassen Stoffwindeln die Schuld zu geben, obwohl die Ursachen oft ganz wo anders zu suchen sind (z.B. Ernährung, Waschpulver, Zahnen etc.).
Patentrezepte gibt es leider nicht, dies hat jedoch uns weitergeholfen:

  • Auftupfen von Muttermilch
  • Auftragen einer Pflegecreme für den Popo. Verwenden Sie möglichst eine Creme mit natürlichen Bestandteilen, wie z.B. von Weleda oder Lavera. Ökotest hat bereits verschiedene Cremes getestet (Sonderheft Kleinkinder 1998).
  • Bei hartnäckigeren Rötungen können Sie es auch mit einer Zinksalbe versuchen, die Sie rezeptfrei in der Apotheke kaufen können.
  • Einlagen aus Bouretteseide in die Windel legen. Bouretteseide hat heilende und entzündungshemmende Wirkung.
  • Trockeneinlagen verhindern die Rücknässung, so dass die gereizte Haut nicht noch weiter strapaziert wird.
  • Besonders gute Erfahrung haben wir mit Heilwolle gemacht. Das natürliche Wollfett wirkt lindernd und heilend, das Wollvlies ist gleichzeitig ein luftiges Polster und die feinen Wollfasern regen die Blutzirkulation und damit den Abtransport von Schadstoffen im Blut an.
  • viel Luft an die Haut lassen. Am besten das Kind einige Zeit ohne Windel strampeln oder laufen lassen. Das Zimmer sollte entsprechend temperiert sein. Ist dies nicht möglich, kann die Haut auch (vorsichtig!) kurz trockengefönt werden.

Ist die Haut nach einigen Tagen nicht abgeheilt, sollten Sie bei einem Arzt oder Homöopathen abklären lassen, ob es sich eventuell um einen Soor (Pilzerkrankung) handelt. In diesem Fall wird meist eine spezielle Creme verschrieben.

Windeln waschen

  • Die Windeln müssen vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden, um die Saugkraft zu aktivieren. Die maximale Saugfähigkeit wird nach drei bis vier Waschgängen erreicht.
  • Vlieseinlagen fangen das große Geschäft auf. Die Vlieseinlagen können über die Toilette oder den Restmüll entsorgt werden. Das etwas dickere Vlies von der Rolle ist auch kompostierbar. Ansonsten können die Vlies bis zu 3 mal mitgewaschen werden.
  • Die Klettverschlüsse müssen vor dem Waschen geschlossen werden, damit sich keine Fasern im Hakenband verhängen.
  • Am einfachsten ist es die Windeln in einem Eimer mit Wäschenetz zu sammeln. Zur Geruchsvermeidung kann man ein paar Tropfen Teebaumöl in den Eimer geben. Bei vollem Eimer (spätestens aber alle 3 Tage) können Sie dann die Windeln in dem Wäschenetz direkt in die Waschmaschine geben. Das Netz bleibt beim Waschen geöffnet (Ausnahme: bei Strickwindeln Netz schliessen, sonst verwurschteln sich die Bänder).
  • Die Windeln sollten im Hauptwaschprogramm mit 60° gewaschen werden (ohne Vorwäsche). Die Windeln sind auch bei 95° waschbar, allerdings beschleunigt dies den Verschleiß des Gewebes. Verwenden Sie möglichst haut- und umweltfreundliche Waschmittel mit wenig (noch besser ohne) Bleichmittel. Flecken können mit Gallseife behandelt werden. Sie verschwinden auch, wenn die Wäschestücke in die Sonne gehängt werden.
  • Die Windeln werden weicher, und bei sehr empfindlichen Kindern hautverträglicher, wenn man dem letzten Spülgang eine halbe Tasse Essig oder etwas Kalweg / Entkalker beifügt. Dadurch werden auch die letzten Waschmittelreste aus den Windeln gespült.
  • Bitte verwenden Sie keinen Weichspüler. Dieser reduziert erheblich die Saugfähigkeit, kann die Haut des Babys reizen und belastet unnötig die Umwelt.
  • Zum Trocknen sollte man die Windeln am besten auf die Leine hängen. Trocknen im Wäschetrockner ist bei allen Windeln möglich, strapaziert aber die Fasern mehr und sollte daher möglichst nur bei mittlerer Temperatur erfolgen. Die Windeln können nach dem Trocknen an der Leine auch für kurze Zeit (ca. 5 Minuten - wirkt wie ein Weichspüler) in den Trockner, dies macht die Windeln ebenfalls kuschelig weich.
  • Überhosen brauchen nicht nach jedem Windelwechsel gewaschen werden. Sie sind waschbar bis 60°; in der Regel reicht es, die Überhosen mit 40° zu waschen. Bitte kein Waschmittel mit Bleichzusätzen verwenden und nicht mit Essig spülen, da dadurch die Beschichtung beschädigt werden kann. Zwischendurch können sie auch von Hand abgespült werden.
  • Überhosen zum Trocknen nie direkt auf den Heizkörper legen! Nicht dehnen und wringen, sondern nur ausdrücken, da das beschichtete Material sonst beschädigt werden kann.
  • Beschichtete Überhöschen können mit der Zeit im Nahtbereich undicht werden. Mit ein wenig Wollwachs (mit dem Finger auf die Nähte im Beinabschnitt oder beim Klettverschluss auftragen und mit einem warmen Fön einrinnen lassen) werden diese wieder dicht.
  • Wollüberhosen werden nur gewaschen, wenn Sie verschmutzt sind. Nasse Wollüberhosen werden nur gelüftet. Sie reinigen sich aufgrund des in der Wolle enthaltenen Lanolins selbst.
  • Möglichst nach jeder Wäsche sollten die Wollüberhosen mit einer Wollkur nachgefettet werden, damit der Lanolingehalt wieder hergestellt wird. Dazu wird die Wollüberhose in die in Wasser aufgelöste Wollkur gelegt. Einige Zeit einweichen. Die Überhose danach nur ausdrücken (nicht wringen und nicht mit Wasser nachspülen) und trocknen lassen. Das dauert in der Regel 1 bis 2 Tage.

Das richtige Waschmittel

  • Umwelt und Baby zuliebe am besten einen ökologischen Waschmittel-Baukasten benutzen, bei dem Bleichmittel, Enzyme und Parfum nicht generell vorhanden sind, sondern je nach Verschmutzungsgrad und Babyempfindlichkeit dosiert werden können. Erhältlich sind geeignete Produkte bei Naturwaren-Versandhäusern und -Geschäften, und im Spinnrad (Hobbythek-Baukasten).
  • Einige Windelhöschen-Hersteller bieten selber Waschmittel an (und geben dann eine Garantie auf ihre Höschen nur bei Benutzung dieses Baukastens...).
  • Sinnvoll ist nach dem Waschen immer ein Spülung mit Essigessenz oder verdünnter Zitronensäure ("Kalweg", "Kalkex" aus dem Hobbythek-Baukasten). Kalk wird damit aus den Windeln entfernt, und sie werden weicher und saugfähiger.
  • Keinen Weichspüler benutzen! Er ist umweltschädlich, und legt sich in einer Schicht über den Stoff, verschlechtert so die Saugkraft der Windel und die Haftfähigkeit von Klettverschlüssen und kann selbstverständlich auch zu Hautreaktionen führen.


Waschen der Windeln

  • Vorwäsche ist unnötig.
  • Waschen ohne Vorwäsche bei 60°. Außer einem Soor-Pilz werden so alle Keime abgetötet1. Eine höhere Temperatur verbraucht ungleich mehr Energie und belastet die Windeln stärker. Manche Windelhöschen dürfen auch nicht gekocht werden.
  • Mit der restlichen Familien-Wäsche kombiniert waschen - Windeln saugen sich (sinnvoller Weise...) sehr stark mit Flüssigkeit voll, und können dann die Maschine beim Schleudern stark belasten. Außerdem wird die Maschine mit den Windeln eines modernen effektiven Systems ohnehin kaum voll.
  • Bei Bindewindeln bitte die speziellen Tipps unten auf dieser Seite beachten.
  • Bei Höschen mit Klettverschluss das Klettteil entweder auf den Gegenklett drücken, oder die Höschen geschlossen waschen. Ist der Verschluss offen, klebt er in der anderen Wäsche fest, und zieht Fusseln u.ä. an, bis er irgendwann nicht mehr hält.
  • Hartnäckige Flecken kann man mit Gallseife vorbehandeln oder die Windeln einweichen: Waschgang anlaufen lassen, Maschine für einige Stunden ausstellen, dann weiter laufen lassen (sehr einfach über mechanische Zeitschaltuhr zu realisieren; ein Tipp von Claudia). Ein sehr gutes Bleichmittel sind Sonnenstrahlen. Flecken stören aber auch höchsten das Auge - nicht das Baby (die chemische Keule für strahlende Sauberkeit jedoch eventuell schon...)


Waschen der Überhosen

Microfaser:

  • Müssen nur in die Maschine, wenn sie anfangen unangenehm zu riechen (im allgemeinen ca. einmal in der Woche, bei Nachtwindeln öfter).
  • Stuhl-Verschmutzungen können kurz abgespült oder mit einem Schwamm abgewischt werden.
  • Manche Fabrikate dürfen nur bei 40° gewaschen werden.
  • Nicht zu viel Bleichmittel benutzen - darauf reagiert die Nässeschutzschicht empfindlich.
  • Die Hosen trocknen in wenigen Stunden.

Schurwolle:

  • Nur waschen, wenn sie durch Stuhlgang verschmutzt wurden oder nicht mehr dicht halten (das Wollfett ist dann aufgebraucht). Vom Urin reinigen sich die Höschen quasi selbst, indem dieser vom Wollfett verseift wird.
  • Nicht auf der Heizung oder in der prallen Sonne trocknen.
  • Bei Verschmutzungen möglichst schnell reinigen, bevor der Fleck antrocknet.
  • Kleinere Verschmutzungen kann man stellenweise mit ein wenig Olivenseife auswaschen (danach die Stelle wieder einfetten).
  • Für die richtige Wäsche Wollshampoo benutzen.
  • Die meisten gewalkten oder gefilzten Wollhöschen dürfen bei 30° in die Waschmaschine. Bei gestrickten nur Handwäsche.
  • Wolle niemals schrecken, d.h. keine schnellen Wechsel von warm auf kalt oder umgekehrt.
  • Nachfetten spätestens nach drei Wäschen, besser aber jedes Mal.
  • Dafür wasserlösliches Lanolin in einen Pumpdosierer geben, das Höschen (oder die einzelnen ausgewaschenen Stellen) einsprühen, und das Fett einkneten.
  • Das Kochen von Wolle ist prinzipiell in einem Bad aus Wollfett unter langsamer Hitzezufuhr möglich, wenn Pilze sicher vertrieben werden sollen.
  • Wollhosen brauchen mindestens zwei Tage, bevor sie wieder trocken und einsatzbereit sind.


Trocknen

Auf der Leine

  • Sonne trocknet schnell und bleicht Flecken aus.
  • Wind macht die Windeln schön weich.

Auf dem Wäscheständer

  • In der Wohnung wird im Winter die ungesunde trockene Heizungsluft angefeuchtet.
  • Im Kinderzimmer aufgestellt sind die Windeln dort immer gleich parat.
  • Im Keller oder bei hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. feuchte Sommer) trocknen die Windeln sehr langsam.
  • Unbewegt werden die Windeln steif. Dagegen hilft es, sie bereits abzunehmen, wenn sie kaum noch fühlbar feucht sind.

Im Trockner

  • Belastet Umwelt, Windeln und Geldbeutel.
  • Macht die Windeln weich und saugkräftig.
  • Windeln laufen u.U. stark ein.
  • Geht am schnellsten und macht am wenigsten Arbeit.
  • Braucht am wenigsten Platz.
  • Schonender ist es, die Windeln im Trockner nur anzutrocknen, und dann aufzuhängen.

Auch wenn es prinzipiell besser ist, keinen Trockner zu benutzen, ist es doch praktisch, einen im Hintergrund zu haben, wenn einmal wenig Zeit bleibt, oder die Windeln, z.B. in feuchten Sommern schwer trocknen. Wer meint, keinen Platz zum Trocknen der Windeln zu haben, kann auch einen Windeldienst in Anspruch nehmen.

Bügeln?

Auf diese Arbeit kann auch mit Rücksicht auf die Windeln gut verzichtet werden: Bügeln schwächt die Saugkraft und ist allenfalls angebracht um Soor-Pilze zu vertreiben.

Stoffwindelaufbau

Der Saugkern

Er bildet den wichtigsten Teil des Windelpakets und stellt die eigentliche Windel dar. Der Saugkern nimmt die die Nässe (oder zumindest den größten Teil davon) auf. Seine Form ist, abhängig vom verwendeten Wickelsystem, sehr unterschiedlich. Manche Windeln halten von selber (wie z.B. Bindewindeln oder Höschenwindeln), andere werden durch die Überhose gehalten (wie z.B. kalifornische Windeln). Der Saugkern landet natürlich nach jedem Wickeln in der Wäsche. Je nach Beschaffenheit der Windel und der Dauer bis zum nächsten Wickeln sind ggf. noch zusätzliche Saugeinlagen erforderlich.

Für den Saugkern sollte ungebleichte Baumwolle bevorzugt werden. Zunächst saugt sie in der Regel einfach besser als gebleichte. Außerdem kann die Babyhaut auf die Bleichmittel reagieren, und für die Umwelt ist das Bleichen ebenfalls belastend. Durch die Eigenfärbung des ungebleichten Stoffes fällt es auch nicht so auf, falls nach dem Waschen einmal noch leichte Verfärbungen vorhanden sind.

Der gesamte Saugkern besteht aus Baumwolle und/oder Kunstfaser. Letztere wird entweder nicht-saugfähig zum besseren Form- und Trockenverhalten eingebaut, oder die komplette Windel besteht aus einem besonderen, saugfähigem Kunststoff. Das Material muss in jedem Fall viel Flüssigkeit aufnehmen und gut weiterleiten können. Prinzipiell ist naturfarbene Baumwolle besser geeignet als gebleichte, denn einerseits saugt sie besser und andererseits fallen leichte Verfärbungen weniger auf. Zudem schadet Bleichmittel der Umwelt und eventuell auch der Babyhaut. Besonders Umwelt- und Babyverträglich ist natürlich Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA). Sie muss bestimmte Kriterien erfüllen, z.B. Pestizid-frei angebaut und fair gehandelt werden.

Es gibt verschiedene Gewebearten, zu denen die Baumwolle für die Windel verarbeitet wird:

Mull (Nessel)

Dünnes Gewebe, dass in Form von quadratischen Windeln erhältlich ist und meistens als Spucktücher benutzt wird. Gefaltet kann man es als zusätzliche Saugeinlage und auch generell als gefaltete Windel benutzen. Es gibt große Qualitäts-Unterschiede. Die typischen gebleichten deutschen Mullwindeln saugen nicht viel. Effektiver sind doppelt gewebte oder dänische.


Köper

Ein fester Stoff der Geschirr-Handtüchern ähnelt. Auch ihn gibt es in Form von quadratischen Windeln, die gefaltet vor allem als Saugeinlage benutzt werden. Kalifornische Windeln sind ebenfalls aus Köper-Stoff genäht.


Molton (Flanell)

Ein weicher flauschiger Stoff, der in Form von großen oder kleinen Tüchern erhältlich ist, und aus dem auch viele Windelhöschen und Formeinlagen genäht sind. Leider verliert er seinen Flausch bei mehrmaligem Waschen recht schnell. Kleine Tücher (40x40) sind gefaltet gebräuchlich als Saugeinlagen, außerdem sind sie sehr praktisch als Kopfunterlage, Spucktuch oder Waschlappen. Grosse (80x80) sind als Windel zu dick und ungebräuchlich. Sie sind das klassische Tuch für den Wickelpuck, als leichte Zudecke im Sommer, Matratzen-Schutz, etc.

Frottier

Frottier ist sehr saugfähig, und daher gut für Windeln geeignet. Es gibt Frottier-Windelhosen und auch große Tücher zum Falten. Wer Frottier als Saugeinlage benutzen möchte, kann sich gut mit Waschlappen behelfen. Unbeweglich auf dem Ständer getrocknet wird Frottier leider etwas hart, was den Babys aber nichts ausmacht. Dünner (Muttermilch-)Stuhl wird gut im Gewebe festgehalten, wenn kein Vlies benutzt wird. Der Unterschied zwischen Frottee und Frottier besteht übrigens darin, dass beim einen ein geschlaufter Faden verwebt wird, während beim andern die typische Oberfläche durch eine bestimmte Web-Technik entsteht.

Strick

Aus elastischem Baumwollstrick-Material werden hauptsächlich Bindewindeln hergestellt. Sie lassen sich dadurch, obwohl sie einlagig sind und keine Gummibündchen besitzen, etwas flexibel an den Körper anpassen.


Der Nässeschutz

Über die eigentliche Windel kommt der Nässeschutz, der verhindert, dass die Kleidung des Babys durchfeuchtet. Man hat bei der Form die Auswahl zwischen Klett- und Schlupfhöschen, und beim Material zwischen unterschiedlich verarbeiteter Schurwolle, Fleece und Mikrofaser. Von den Überhöschen braucht man nur ca. drei oder vier Stück in einer Größe. Sie werden, falls sie nicht grob verschmutzt sind, nicht nach jedem Wickeln gewaschen, sondern müssen nur trocknen. Im Allgemeinen gilt: Je besser der Sitz und der Auslaufschutz der Windel selbst, um so lockerer in der Passform und an den Bündchen kann die Überhose sein. Schlecht (oder gar nicht) von selbst sitzenden Windeln gibt dagegen eine gut passende und gut regulierbare Überhose halt. Beim Anlegen der Überhose immer darauf achten, dass kein Stoff von der Windel darunter hervor schaut! Die Nässe sickert sonst an dieser Stelle nach außen.

Bei den so genannten "All-in-One"-Windeln (AIO), sind Saugkern und Überhose bereits fix und fertig miteinander vernäht. Das hat den Vorteil, dass das Anlegen der Windel besonders einfach und bequem ist. Allerdings müssen so mehr Überhosen gekauft und gewaschen werden als eigentlich nötig. Dies belastet auch die Nässeschutzschicht auf der Überhose stärker.

Selbstverständlich muss man sich nicht für eine Höschenform entscheiden, sondern kann beliebig variieren. Z.B. Schurwolle zu Hause - Mikrofaser unterwegs, Schurwolle tagsüber - Mikrofaser Nachts, Schurwolle beim Baby - Mikrofaser beim Kleinkind, etc.

Die Form - Schlupf oder Klett?

Ich persönlich tendiere eher zu Kletthöschen, weil sie folgende praktische Vorteile aufweisen:
  • Die Bein- und Taillen-Ausschnitte können leichter variiert werden (Beinausschnitte größer: von oben nach unten kletten, Beinausschnitte kleiner: von unten nach oben)
  • Wenn einmal Stuhlgang im Überhöschen gelandet ist, wird es nicht beim Ausziehen noch über die Beinchen verteilt.
  • Beim Ausziehen kann nicht versehentlich die ganze Windel mit heruntergezogen werden (bei Windeln die keinen festen Sitz haben)
  • Beim Anziehen kann man das ganze Windelpaket bereits übereinander stapeln, und dann Windel und Hose bequem nacheinander schließen
  • Beim Öffnen der Windel kann die Überhose darunter liegen bleiben, und die Wickelunterlage wird nicht nass.
  • Kletthöschen können prinzipiell für alle Windel-Arten benutzt werden; für Kletthosen-Systeme sind sie ohnehin generell erforderlich.
  • Kletthosen sitzen im allgemeinen enger und fester, so dass sie den Windeln noch mehr Halt geben.
  • Bei Schurwolle bieten die (gefilzten) Kletthosen mehr Sicherheit.
  • Eventuell nötige zusätzliche Saugeinlagen müssen nicht in die Windel gelegt werden, sondern können zwischen Windel und Überhose platziert werden. Dadurch ist innen mehr Platz für den Stuhlgang (= besserer Auslaufschutz).
  • Kletthöschen sitzen übrigens dann besonders gut, wenn sie - wie auf dem diesem Bild - an den Beinausschnitten noch eine Extra Naht haben. Im Gegensatz dazu sind Höschen, die aus einem Stück geschnitten sind und an den Beinen nur durch die Bündchen, bzw. Gummis enger werden, an diesen Stellen zu weit, um der Windel darunter richtig halt zu geben.

Aber auch Schlupfhöschen haben Vorteile:
  • Sie sind bei Schurwollhöschen (weil aus Strick-Material) die wesentlich preisgünstigere Alternative, besonders wenn man sie selber herstellt
  • Über dem Bauch des Babys trägt kein Klettverschluss auf (der bei Wollwalkhosen recht dick ist)
  • Das Kind kann die Hose nicht selbständig öffnen (manche sind so findig...)
  • Klettverschlüsse verschleißen irgendwann, besonders wenn sie falsch gewaschen werden
  • Sie dichten gut an Beinchen und Bauch ab, wenn sie passen. Wenn nicht können sie aber entweder immer zu locker sitzen (oft bei Wolle), oder in Babys Haut einschneiden (oft bei Mikrofaser). Regulierbare Ausschnitte sind nur bei selbstgestrickten Höschen möglich.

Das Material

Schurwolle

Vorteile
  • Prädestiniertes Material - wirkt zunächst Wasser abweisend, kann dann aber sehr große Mengen an Flüssigkeit aufnehmen.
  • Fühlt sich trotz großer Mengen aufgenommener Flüssigkeit noch trocken an.
  • Ist absolut atmungsaktiv.
  • Wärmt, was z.B. gegen Koliken helfen kann, und dies auch wenn sie nass ist.
  • Pure Natur.
  • Riecht nicht nach Urin, da dieser vom enthaltenen Wollfett verseift wird.
  • Zieht die Nässe, da sie selbst saugt, weiter von der Haut des Babys weg.
  • Bei "Überladung" wird die Nässe gleichmäßig nach außen abgegeben, dadurch liegt das Baby nicht vollkommen im Nassen.
  • Müssen - wenn sie nicht durch Stuhlgang verschmutzt werden - selten gewaschen werden.
  • Können in der Schlupfform auch preisgünstig selber gestrickt werden.

Nachteile
  • Ist in Form der praktischeren Kletthöschen sehr teuer.
  • Ist aufwendig beim Waschen (teilweise Handwäsche, Nachfetten erforderlich, lange Trockenzeiten).
  • Bei enger Kleidung (z.B. Body) aus Baumwolle oder Synthetik kann die Nässe leichter durch die Hose nach außen gezogen werden (bei Wollkleidung passiert dies nicht).
  • Ist relativ dick.
  • Ist ungünstig bei sehr warmen Wetter.
  • Gibt die Nässe bei "Überladung" irgendwann in die Kleidung ab - was vor allem Unterwegs unangenehm ist.
  • Ist für Kinder mit Woll-Allergie ausgeschlossen

Mikrofaser (Modalfaser, Filigranfaser, Klima-Membran)

Vorteile
  • Preisgünstig in Schlupf und in Klettform
  • Sehr praktisch bei der Wäsche, oft sogar kochbar (großer Vorteil, weil sie dann zusammen mit den Windeln gewaschen werden können). Bei Verschmutzungen durch Stuhlgang reicht oft auswischen.
  • Ist sehr dünn.
  • Ist langlebig.
  • Hält die Nässe besser im Inneren der Windel fest (nur Wasserdampf dringt nach außen), und ist somit vor allem bei stärkerer Beanspruchung wie z.B. Nachts und auch Unterwegs geeignet.
  • Für Allergiker geeignet.
  • Nicht optimal atmungsaktiv, manchmal sogar gar nicht.
  • Bei nicht beschichtetem Material bessere Atmungsaktivität.
  • Bei beschichtetem Material sehr guter Schutz gegen Durchfeuchtung.

Nachteile
  • Wärmt nicht (was aber durch eine dünne darüber gezogene Wollhose ausgeglichen werden kann).
  • Besteht aus Kunstfaser (meist PES oder Polyester mit Polyuhrethan-Beschichtung).
  • Riecht nach einer Weile nach Urin, besonders bei Hosen die lange (z.B. über Nacht getragen werden), und muss dann gewaschen werden.
  • Saugt nicht mit, und zieht so die Nässe nicht nach außen vom Kind weg (dieser Effekt kann aber ansatzweise durch eine Woll-Einlage zwischen Überhose und Windel erreicht werden; auch bei Allergikern).
  • Bei nicht beschichtetem Material etwas schlechterer Schutz vor Durchfeuchtung.
  • Bei beschichtetem Material eingeschränkte Atmungsaktivität.

Fleece (Vlies)

Vorteile
  • Sehr atmungsaktiv
  • Sehr praktisch bei der Wäsche, machen alles mit, auch den Trockner.
  • Wärmen ein bisschen
  • Sind kuschelig.
  • Preisgünstiger als Wolle.
  • Können auch preisgünstig selber genäht werden.
  • Für Allergiker geeignet.
  • Wegen der leichten Elastizität des Materials gut zu tragen und anzupassen.

Nachteile
  • Besteht aus Kunstfaser.
  • Riecht relativ schnell nach Urin.
  • Saugt nicht mit, und zieht so die Nässe nicht nach außen vom Kind weg.
  • Sind teilweise sehr dick.
  • Lässt bei Druck (z.B. Tragetuch, enger Body) leicht die Nässe durch.

Ungeeignete Materialien

Generell nicht geeignet für Überhosen ist jegliches Material aus Plastik oder Gummi, dass z.B. in Form von "Schwedenhöschen" oder T-Folie bekannt ist. Denn dies schließt die Windel luftdicht ab, und schafft daher ein ungesundes Treibhaus-Klima. Außerdem wird dieses Material schnell brüchig. Bei T-Folie ist zudem kein Auslaufschutz vorhanden, und obendrein ist sie unpraktisch beim Anlegen und ebenfalls nicht sehr langlebig. Ungeeignet sind natürlich auch alle einfachen Hosen aus Baumwolle, denn sie halten die Nässe nicht.

Wie viele Überhosen?

  • Gr. 62/ 68: 2 Doppelt gestrickte Wollhosen und 1  Wolwikkel,  
  • ab Gr. 74/ 80 nur noch Wolwikkel, z.B. 2mal Gr. 74/80, 1mal Gr. 86/92, 2mal 98/104, 1mal 110/116

Windelvlies (Tissues)

Dieses dünne Tüchlein kommt direkt unter Babys Po, und fängt ggf. den Stuhlgang auf. Dadurch wird die eigentliche Windel wesentlich weniger verschmutzt. Ist der Stuhlgang generell relativ hart, und löst sich gut von der Windel, kann auch darauf verzichtetet werden. Wenn das Vlies sauber geblieben ist, kommt es mit dem Rest der Windel in die Wäsche. Es kann auch mit in den Trockner, wo es allerdings stärker einläuft und faltiger wird. Es gibt zwei verschiedene Arten:

Papier-Vlies
  • Löst sich irgendwann auf, und darf deshalb in der Toilette oder im Bio-Müll entsorgt werden
  • Saugt selbst ein bisschen mit, wodurch Muttermilch-Stuhl besser auf dem Vlies gehalten wird
  • Kann vier bis fünf mal mit gewaschen werden.
Zellstoff-Vlies
  • Lässt alle Flüssigkeit durchsickern, und soll deshalb die Haut etwas trockener halten.
  • Muttermilch-Stuhl sickert aber leider auch teilweise durch.
  • Entsorgung möglichst nur im Restmüll.
  • Kann fast unbegrenzt oft mit gewaschen werden.

Ich bevorzuge Papier-Vlies, weil die Entsorgung in der Toilette sowohl sehr praktisch ist, als auch Geruchsbelästigung vermeidet. Außerdem kommt der Stuhl (und alle eventuell darin enthaltenen Keime) dann dahin, wohin er gehört - in die Kanalisation. Dies kann auch für das Kind einen gewissen Lerneffekt haben, und es spart sich vielleicht eher den "Umweg" durch die Windel. Manche Hersteller raten auch von der Entsorgung in der Toilette ab, weil der Wasserverbrauch dadurch gesteigert wird (was nicht besonders umweltfreundlich ist). Allerdings kann man ja auch einfach auf das Spülen verzichten, bis die Toilette ohnehin das nächste mal benutzt wird (wenn man nicht gerade Besuch erwartet...).

Vlies wird meist auf Rollen angeboten, manchmal auch im Karton. Je größer die einzelnen Stücke sind, umso besser. Es macht nichts, wenn sie über die Windel hinaus ragen, aber man sie dann auch einfach doppelt nehmen. Bei großflächigen Windeln und weichem Stuhlgang ist es sinnvoll, mehrere Stücke nebeneinander zu legen. Bestenfalls ist auf der Packung angegeben, welche Sorte Vlies man vor sich hat. Sonst ist meist die Angabe vorhanden, ob das Vlies in der Toilette entsorgt werden kann.

Bei voll gestillten Kindern kann es manchmal auch sinnvoll sein, kein Vlies zu benutzen. Dies ist bei Windeln mit flauschiger Oberfläche der Fall, z.B. bei Frottee oder Fleece, denn diese Materialien halten Muttermilchstuhl sehr gut zurück. Wenn aber ein Windelvlies die faltige oder flauschige Oberfläche so abdeckt, dass der Stuhl nicht versickern kann, rutscht er eher nach außen durch... Muttermilch-Stuhl ist aber trotzdem sehr einfach auszuwaschen.

Saugeinlagen

Saugeinlagen schaffen zusätzliche Flüssigkeits-Aufnahme-Kapazität. Bei manchen dünnen Windeln wie der anatomischen Bindewindel, sind sie grundsätzlich erforderlich, ansonsten werden sie bei Bedarf benutzt, z.B. Nachts, oder wenn die Saugkraft der Windel selbst nicht mehr reicht, weil das Baby mehr pinkelt. Bei Kindern die breit gewickelt werden sollen, ist eine solche zusätzliche Einlage ständig sinnvoll. Wenn sie zum Saugen aber eigentlich nicht benötigt wird, kann sie bei einem gut sitzenden Body auch außerhalb der Windel untergebracht werden.

Hierfür sind im Prinzip alle gut saugfähigen Stoffe geeignet, die man vielleicht sogar noch zuhause hat (z.B. auch Geschirrhandtücher oder Waschlappen). Besonders bequem sind passend zu den Wickelsystemen gefertigte Formeinlagen oder auch Waschhandschuhe - sie müssen nicht gefaltet werden. Größere Tücher werden nach bedarf halbiert (Waschlappen), gedrittelt (Molton-Tücher, kalifornische Einlagen) oder zweimal längs gefaltet und dann noch halbiert (Mullwindeln).

Wenn möglich, sollten die Einlagen so gefaltet, bzw. platziert werden, dass der meiste Stoff vor der jeweiligen "Hauptnass-Zone" liegt. D.h. für Jungen vorne, für Mädchen eher in der Mitte. Bei größeren Tüchern kann das folgendermaßen aussehen:

Bei Jungen






Bei Mädchen

Fertig genähte Formeinlagen sind besonders bequem, weil sie bereits mehr lagig in der richtigen Größe vernäht sind. Dabei gibt es verschiedene Formen und Dicken. Bei Jungen ist es gut, wenn die Einlage trotzdem noch doppelt gelegt werden kann; viele sind dafür aber zu steif oder zu dick. Manche sind auch an einem Ende breiter; dieses sollte dann für die kleinen Jungen nach vorne.

Vlieswindeln, bzw. Flockenwindeln zum Wegwerfen (bestenfalls Sauerstoff-gebleicht) werden auch teilweise als Saugeinlagen benutzt. Diese sind nicht zu verwechseln mit den dünnen Windelvlies zum Auffangen des Stuhlgangs. Viele Frauen werden sie aus den Krankenhäusern kennen, wo sie für den Wochefluss zum Einsatz kommen. Zwar sind diese Vlieswindeln beim Abfall nicht so problematisch wie Wegwerfwindeln, weil sie weder Chemie noch Plastik enthalten, dafür bieten sie aber auch einige Nachteile: Die Saugkraft ist klein (wesentlich geringer als bei Baumwolle oder dem Absorber der Fertigwindel-Höschen) und der Zellstoff pappt leicht zusammen. Da ja ohnehin die eigentliche Windel gewaschen werden muss, ist die Arbeitseinsparung durch diese Art Einlagen sehr gering. Außerdem wird sie dadurch wieder aufgehoben, dass öfter gewickelt, wenn nicht gar das Kind neu angezogen werden muss.

Andere Einlagen

Andere zusätzliche Einlage dienen in der Regel dazu, die Haut trocken zu halten, oder/und bei der Wundheilung zu helfen, was bestenfalls den ersten Punkt mit einschließt. Einlagen, die zur Wundheilung benutzt werden, sollten direkt auf der Haut getragen werden. Bei den (hand-)waschbaren Einlagen hat man dann das Problem, dass sie eventuell durch Stuhl verschmutzt werden, und das auswaschen etwas mühsam wird... Mein Tipp: erst mal in der Toilette vorspülen.

Bourette-Seide


Wirkt heilend und antibakteriell. Sie hält die Haut allerdings nicht trocken. Die rechteckigen Einlagen werden fast überall zur Wundheilung angeboten; ich persönlich habe aber bessere Erfahrungen mit Wolle gemacht. Für Soor sind Seide-Einlagen ungeeignet, da sie nicht gekocht werden können. Sie eignen sich allerdings auch für Heilwickel-Anwendungen.



Wollvlies (Heilwolle)

Sieht aus wie Füllwatte, und ist meiner Erfahrung nach zur Wundheilung ideal. Es ist sehr weich zum wunden Po. Wollvlies kann nicht gewaschen werden, und wird nach Gebraucht entsorgt. Das hat einerseits den Vorteil, dass es nicht mühsam mit der Hand gereinigt werden muss, und andererseits auch für Soor benutzt werden kann.




Verstrickte Wolle

Ist in der Regel naturfett, und das enthaltene Lanolin wirkt antibakteriell und pflegend. Die Wolle nimmt Flüssigkeit auf und leitet sie an die saugende Stoffwindel weiter, fühlt sich aber selber noch lange trocken an. Diese Einlagen kann man auch benutzen, wenn man trotz einer Mikrofaserhose dem Kind den Vorteil einer gut saugenden Überhose ermöglichen will. Sie wird dafür zwischen Windel und Überhose platziert, zieht so die Flüssigkeit an, kommt aber nicht mit der Haut in Kontakt (wichtig für Allergie-Babys). Man bekommt die Einlagen schwer im Handel; sie sind jedoch leicht selber zu stricken. Für Soor sind sie ungeeignet, da das sie nicht ausreichend gereinigt werden können.

Absorber-Vlies

Besteht aus Kunstfasern und hält die Haut des Babys trocken, indem es die Flüssigkeit in die Windel leitet und selber nicht aufnimmt. Nützlich eventuell für den Übergang auf Stoffwindeln und bei wunden Babys mit Woll-Allergie. Es ist maschinen-waschbar.

Hilfsmittel

Die Hilfsmittel sind dazu gedacht, der Windel mehr Halt zu geben.

Snappies

Durch Windelklammern kann man Windeln, die keinen eigenen Verschluss besitzen besser fixieren. Sie können benutzt werden für alle Arten von Einlagewindeln (z.B. kalifornische), Faltwindeln wie z.B. Lenya oder auch für Bindewindeln ohne Bändchen. Snappies sind T-förmige, etwas elastischen Plastikteile, die an jedem Ende Häkchen besitzen. Diese "Krallen" werden über dem Bauch des Babys in den Stoff eingehakt.

Die nach unten zeigende Häkchenkralle ist nicht immer nötig. Manche Eltern finden es praktischer, wenn sie die Snappy nur rechts und links einhaken müssen, vor allem bei kalifornischen Windeln. Dann kann der untere Teil einfach abgeschnitten werden (Windeldienste machen dies oft generell).

Diese Snappy-Version kann man auch benutzen, wenn die Windel zu schmal, bzw. der Bauch des Babys zu dick ist (oft bei kalifornischen Windeln und älteren Kindern). Dann werden zwei Windelklammern benutzt, und jeweils rechts und links getrennt in den Stoff gehakt.

Die Häkchen nutzen sich nach ein paar Monaten ab; sie lassen sich dann nicht mehr so gut fixieren und die Klammer muss ausgewechselt werden.


Sicherheitsnadeln

Dies ist die ältere Alternative, um vorwiegend gefaltete Mullwindeln besser zusammen zu halten (für kalifornische Windeln z.B. eignen sie sich nicht). Diese Nadeln haben eine verschiebbare Sicherheitskappe aus Plastik, damit das Baby die Nadel nicht aufbekommt, und sich nicht daran pieksen kann. Sie sind auch heute noch im Handel erhältlich; jedoch sind Snappies jetzt die weitaus praktischere und ungefährlichere Methode.